Sonja Wallner

Beratung - Coaching - Training


der "merk-würdige" Blog

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2024-08-10

Warum Kinder trauern – und warum wir ihre Sorgen ernst nehmen müssen

Stell dir vor, du bist ein Kind und deine Welt dreht sich um ein paar enge Freunde, dein Lieblingsspielzeug oder die Geborgenheit in deinem Zuhause. Jetzt stell dir vor, dein bester Freund spielt plötzlich mit jemand anderem und du fühlst dich ausgeschlossen. Für uns Erwachsene mag das wie eine Kleinigkeit wirken, doch für ein Kind ist das eine echte Krise. Kinder trauern in solchen Momenten, und zwar tief und schmerzhaft. Ihre Sorgen sind für sie so real wie die unseren – und es ist wichtig, dass wir das verstehen.

Die Welt eines Kindes

Für ein Kind ist die Welt noch klein und oft sehr überschaubar. Diese Welt wird von Freundschaften, vertrauten Gegenständen und Ritualen geprägt. Wenn etwas in dieser Welt aus dem Gleichgewicht gerät, fühlt sich das Kind, als würde der Boden unter seinen Füßen weggezogen. Wenn der beste Freund plötzlich mit jemand anderem spielt oder das Lieblingskuscheltier unauffindbar ist, kann das das ganze emotionale Gleichgewicht eines Kindes ins Wanken bringen. Diese Situationen mögen uns banal erscheinen, doch für ein Kind ist das die ganze Welt.

Echte Trauer, echte Gefühle

Die Trauer eines Kindes in solchen Momenten ist keine Kleinigkeit. Wenn wir als Erwachsene darüber lachen oder die Situation abtun, vermitteln wir dem Kind, dass seine Gefühle nicht wichtig sind. Für das Kind kann das bedeuten: „Ich bin nicht wichtig.“ Das ist eine Botschaft, die tiefe Wunden hinterlassen kann.

Ein Kind, das sich nicht ernst genommen fühlt, lernt vielleicht, seine Gefühle zu verstecken. Es könnte denken, dass seine Sorgen und Ängste unwichtig sind, weil die Menschen, denen es am meisten vertraut, sie nicht ernst nehmen. Das Gefühl, nicht gehört oder verstanden zu werden, kann dazu führen, dass das Kind sich zurückzieht und seine inneren Kämpfe allein austrägt.

Die Folgen von Gleichgültigkeit

Wenn wir die Trauer eines Kindes belächeln, riskieren wir, dass es sich ungeliebt und alleingelassen fühlt. Kinder brauchen die Bestätigung, dass ihre Gefühle berechtigt sind und dass es okay ist, traurig zu sein. Wenn wir ihnen diese Bestätigung verwehren, kann das dazu führen, dass sie anfangen, ihre eigenen Gefühle zu hinterfragen oder zu unterdrücken.

Diese Erfahrung kann sie bis ins Erwachsenenalter begleiten. Ein Mensch, der als Kind gelernt hat, dass seine Sorgen nicht wichtig sind, wird es schwerer haben, sich später mit seinen Emotionen auseinanderzusetzen oder Hilfe zu suchen, wenn er sie braucht.

Was wir tun können

Es ist unsere Aufgabe, die Trauer und die Sorgen von Kindern ernst zu nehmen. Anstatt ihre Gefühle abzutun, sollten wir ihnen zuhören und ihnen zeigen, dass wir verstehen, warum sie traurig sind. Ein einfaches „Das tut mir leid, dass du dich so fühlst. Ich bin hier für dich“ kann einen riesigen Unterschied machen. Solche Worte geben dem Kind das Gefühl, dass es gehört und geliebt wird – und dass seine Gefühle wichtig sind.

Indem wir den Kummer eines Kindes ernst nehmen, helfen wir ihm, mit schwierigen Situationen umzugehen und zu lernen, dass es in Ordnung ist, traurig zu sein. Wir geben ihm die Sicherheit, dass es okay ist, Gefühle zu haben und diese zu zeigen. So wächst das Kind zu einem Menschen heran, der sich selbst vertraut und weiß, dass seine Gefühle immer wichtig sind.

Mitfühlen statt belächeln

Kinder trauern – und das aus Gründen, die für sie die Welt bedeuten. Wenn wir ihre Sorgen abtun oder darüber lachen, können wir ungewollt tiefe Narben hinterlassen. Stattdessen sollten wir Mitgefühl zeigen und die Gefühle unserer Kinder ernst nehmen. Denn wenn wir das tun, geben wir ihnen das größte Geschenk: das Wissen, dass sie selbst wichtig sind – und dass ihre Gefühle immer zählen.

Admin - 17:05:47 | Kommentar hinzufügen

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